Wer kennt nicht die Geschichte von Asterix und seinem Dorf, welches sich der Übermacht der Römer mutig gegenüberstellt und so im ganzen römischen Reich gefürchtet ist.
Wir haben zwar keinen Zaubertrank, dafür ein paar ausgezeichnete Schützen, welche seit Jahren unser „Gallisches Dorf“ auf nationaler Ebene ehrenvoll vertreten.
Die Rede ist hier von unseren erfolgreichen Schützen der Disziplin der Laufenden Scheibe.
Zugegeben eine Disziplin, die innerhalb des Schießsports nur ein kleiner Anteil an Schützinnen und Schützen betreibt, trotzdem wird man ohne Talent und Training auch hier nicht einfach nach vorne gespült sondern muss sich das hart erarbeiten.
Seit der damals (und gleich vorweg auch heute) amtierende Staatsmeister Martin Ledersberger 2018 aus persönlichen Gründen zu unserem Verein wechselte, ging es stetig bergauf.
Vor allem Mario Schwarzenberger nahm die Tipps und Tricks gerne an und ist heute ein ebenbürtiger Gegner für Martin, auch wenn es bei der Staatsmeisterschat nicht ganz nach Wunsch gelaufen ist.
Während die allgemeine Staatsmeisterschaft der Luftgewehr- und Luftpistolen-Schützinnen und Schützen in Salzburg stattfand, wurden die Bewerbe der Laufenden Scheibe in Linz ausgetragen. Grundsätzlich natürlich gut für die Anreise unserer Schützen, andererseits aber auch schade wenn das ganze Drumherum fehlt und die „Laufende Scheibe“ etwas isoliert behandelt wird.
Vom 24. bis zum 26. März fanden die Bewerbe statt, Freitag war reiner Trainingstag, Samstag der Bewerb „Normallauf“ (30 Schuss Schnell- und 30 Schuss Langsamlauf) und am Sonntag wurde die Staatsmeisterschaft mit dem Bewerb „Mixlauf“ (40 Schuss gemischt) abgeschlossen.
Beim „Normallauf“ am Samstag war es an Spannung kaum zu überbieten. Nach den Vorrunden lag unser Martin Ledersberger klar an zweiter Stelle. Beim „Normallauf“ wird die Entscheidung jedoch in einem Finalschießen herbeigeführt wodurch noch alle Chancen offen waren. Und, so wie in den vergangenen Jahren, nutzte Martin seine Chance.
Beim Halbfinale gegen den viertplatzierten Raphael Rauter aus Kärnten zeigte er keine Schwäche und fertigte in glatt mit 6 zu 3 ab.
Beim Finale traf er auf seinen langjährigen Kontrahenten und ehemaligen Vereinskollegen aus Linz, Alexander Exl. Die beiden kennen sich schon viele Jahre und haben in der Vergangenheit schon oft genug für Spannung gesorgt. So auch diesmal, das Finale ging bis zum 16. Schuss und am Ende siegte Martin mit 9 zu 7. Somit konnte er seinen Staatsmeistertitel erfolgreich verteidigen.
Die weiteren Platzierungen unserer Unterweitersdorfer Schützen:
Rang 7 für Mario Schwarzenberger, sein Sohn Lukas belegt den ausgezeichneten 11. Rang, nur knapp dahinter auf Rang 12 Hermann Nussbaumer, unser Jüngster in der allgemeinen Klasse Tom Koppensteiner belegte Rang 14 und Patrick Ledersberger Rang 17.
Die Mannschaft aus Oberösterreich mit Martin Ledersberger, Mario Schwarzenberger und Tanja Karascony (Linz) wurde mit 1069 Ringen klar Staatsmeister vor der Steiermark (849 Ringe) und Kärnten (816 Ringe)
Am Sonntag fand dann der Mixbewerb statt. Hier gibt es kein Finalschießen, weshalb sich Martin leider seinem ewigen Kontrahenten geschlagen geben musste und „nur“ den Vizestaatsmeister holte. Rang 6 für Mario Schwarzenberger, Rang 9 für Lukas Schwarzenberger, die Ränge 12 und 13 für Hermann Nussbaumer und Tom Koppensteiner sowie Rang 18 für Patrick Ledersberger runden das gute Ergebnis unserer Unterweitersdorfer Schützen ab. Die oberösterreichische Mannschaft mit Martin Ledersberger, Tanja Karascony und Exl Alexander (beide Linz), konnte sich auch im Mixlauf vor der Steiermark und Kärnten den Titel sichern.
In der Jugendklasse gibt es leider kaum Teilnehmer, und wenn dann sind sie aus Oberösterreich. Daher gab es hier keinen Staatsmeistertitel zu vergeben, dafür wurde eine Österreich-Cup ausgetragen. In der Klasse der Jugend 2 konnte unser Moritz Zauner den Vizemeistertitel erringen.
Wir wünschen unseren Schützen „Gut Schuss“ für die anstehenden Sommerbewerbe der Laufenden Scheibe mit dem Kleinkalibergewehr und hoffen natürlich auf ähnliche Erfolge.
Bericht von Sektionsleiter Harald Brandstetter
